Shuttle SOfia bedient neue Line A1 zwischen Bahnhof und LWL Berufsbildungswerk.

SOfia Streckenverlauf

Das Shuttle SOfia wird auf der Linie A1, so heißt die Teststecke offiziell, unterwegs sein. Sie startet am Bahnhof und verläuft über den Hammer Weg und den Feldmühlenweg, biegt in den Hattroper Weg ein und endet am LWL Berufsbildungswerk. Auf dem Rückweg schwenkt die Linie A1 vom Hattroper Weg in den Kleppingweg ein und folgt dem Verlauf des Oelmüllerwegs bis sie wieder auf den Feldmühlenweg stößt. Weiter geht es über den Feldmühlenweg und den Hammer Weg bis zum Bahnhof.

Entlang der Linie A1 werden insgesamt fünf Haltestellen bedient. Davon werden drei Haltestellen extra nur für den Verkehrsversuch eingerichtet und später wieder abgebaut.

„Die Festlegung der Strecke war nicht ganz einfach“, gibt Jörn Peters vom Kreis Soest zu. Der Projektleiter erläutert: „Unser autonomes Shuttle soll möglichst unterschiedliche Verkehrsbedingungen und Alltagssituationen bewältigen. Dazu gehören: Hauptverkehrsstraßen, Tempo 30 Zonen oder Spielstraßen.“ Gleichzeitig darf es nicht zu größeren Behinderungen der anderen Verkehrsteilnehmer kommen. Aus Sicherheitsgründen ist SOfia mit maximal 15 km/h unterwegs. Diesem Tempo müssen sich besonders Autofahrer entlang der Stecke anpassen. Auf dem Hammer und dem Hattroper Weg wird es deshalb während der Betriebszeiten von SOfia, und nur für den Testzeitraum von sechs Monaten, eine Tempobeschränkung von 30 Stundenkilometern geben. Die Entscheidung für den Streckenverlauf haben die Projektpartner gemeinsam mit dem Fahrzeughersteller EasyMile getroffen. Am Ende war aber am Wichtigsten: Der TÜV hat sich bei einer Begehung alles genau angesehen und eine Genehmigung für den Betrieb erteilt.

Bis das autonome Shuttle dort erstmals fährt, sind allerdings weitere Vorbereitungen nötig. Unter anderem muss SOfia die Linie A1 erst einmal kennenlernen. Dazu sind spezielle Messfahrten erforderlich. Die ausgeklügelte Sensortechnik und die automatisierte Fahrfunktion des Shuttles erhalten so die notwendigen Grundlagen, um die Fahrzeugumgebung entlang der Strecke umfassend zu verstehen und sich je nach Verkehrssituation angemessen zu verhalten.

Zum weiteren Zeitplan äußert sich Jörn Peters so: „Im Moment gehen wir davon aus, mit dem Testbetrieb im Juni 2021 zu starten.“ Die Soester Bürgerinnen und Bürger müssen sich also noch etwas gedulden, bis sie selbst mit SOfia unterwegs in die Zukunft fahren können. Schon jetzt ist sicher: Es wird ein spannendes Experiment.

Interessierte Anwohner der Strecke sind eingeladen, an einem Bürgerdialog teilzunehmen.
Die Veranstaltung findet am 26. April 2021 um 18. 00 Uhr online statt. Für Fragen und Anmeldungen: anwohner@ride4all.nrw